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Cala Boquer

Die Wanderung führt ins Vall de Bóquer im Nordosten von Mallorca.

Das Vall de Boquer ist ein Längstal im Tramuntanagebirge im Nordosten von Mallorca, das am Beginn der Halbinsel Formentor liegt. Das Tal ist nur zu Fuß zugänglich. Die Wanderung ist hin und zurück etwa fünf Kilometer lang. Die Berge auf beiden Seiten des Tals sind etwa 300-400 Meter hoch. Neben zahlreichen Vogelarten trifft der Wanderer vor allem verwilderte Hausziegen an.
Schwierigkeit leicht
Strecke 2,2 km
Dauer 2:30 Std.
Aufstieg 49 m
Abstieg 96 m

Beschreibung

gruppe wandern

Die Wanderung beginnt an einem Parkplatz an einem Kreisverkehr in Port de Pollenca. Nach einigen hundert Metern erreicht der Wanderer die Finca Boquer. Es handelt sich dabei um ein privates Anwesen. Der Weg, der an der Finca vorbeiführt, darf durchwandert werden. Kurz nach der Finca befindet man sich am Eingang zum Vall de Boquer.
Der Weg führt teilweise durch spektakuläre Felseinschnitte. Der höchste Punkt der Wanderung befindet sich allerdings nur auf 86 Metern Meereshöhe. Die Wanderung ist daher auch für Wanderer mit weniger Kondition geeignet. Bis kurz vor dem Ende des Tales ist der Weg gut passierbar.

Am Ende des Tales liegt die Bucht Cala Boquer. Der Abstieg zur Bucht führt durch recht unwegsames Gelände (teilweise recht steile Trampelpfade).

Anreise

Die Wanderung zur Bucht „Cala Boquer“ ist definitiv mal etwas ganz anderes und ein tolles Ausflugsziel auf Mallorca (auch für Familien) und eine einmalige Sehenswürdigkeit für Abenteuerlustige!
Haltestelle der Buslinie 340 (Palma – Port de Pollença) bzw. der Buslinie 340 am Hafen von Port de Pollença. Von dort spaziert man auf der Strandpromenade Richtung Formentor und auf der links abzweigenden Avinguda de Bòcchoris zum Parkplatz am Kreisverkehr der Umgehungsstraße, 15 min
Der Parkplatz befindet sich direkt an einem Kreisverkehr in Port de Pollenca Auf den Sand-Parkplatz kommt man über eine Ausfahrt im Kreisverkehr.
Wichtig! Eigene Verpflegung ist Pflicht. Vor allem im Sommer kommt Ihr hier ins Schwitzen und wer länger in der Bucht bleibt, der bekommt nach einiger Zeit ganz sicher Hunger.
Hebt Euch auch Wasser für den Rückweg auf, da das der anstrengendste Part der ganzen Wanderung ist.

Etwas Geschichte:

In den Bucht lag eine talayotische Siedlung, die teilweise ausgegraben wurde und auf ca. 700 v.Ch. datiert ist. Daneben gibt es römische Überbleibsel, von einer autonomen römischen Stadt, namens Bocchoris, die letzten Ausgrabung haben eine antike Farbenfabrik zur Tage gebracht.

Vorbei an den Häusern des Bóquer, gehen wir die Strecke nach rechts um den Penyal Roig zu umgehen und um in das Tal des Bóquer zu kommen.
Kurz nach einem sanften Anstieg über einen Weg zwischen großen Felsen (6 Min), finden wir eine Steinbank, die im Schatten steht und vor der Sonne schützt, die im Sommer sehr geschätzt wird.

Später auf der linken Seite hinter einer Trockensteinmauer, finden wir einen alten Kalkofen (4 Min.).
Weiter geht es auf dem Weg ins Tal und der sanften Anstieg führt uns zum Coll des Moro statt (20 Min), von dem aus wir die Cala erblicken können.
Biegt man an der oberen linken Ecke Richtung Serra del Cavall Bernat, können wir ein Bullauge sehen; ein großes Loch durch den Berg, den man sich aus der Nähe anschauen kann.

Die beste Aussicht auf die Bucht hat man von dem Platz, zu dem der Weg rechts führt, den wir aber diesmal nicht gehen werden, sondern auf dem Rückweg.
Wir nehmen einen Weg in die Bucht.

Der Abstieg nach Cala Bóquer (18 Min )kann auf einem der Wege den Hügel hinunter erfolgen. Für den Aufstieg später nehmen wir einen anderen.
Vom Strand aus kann man in der Ferne die Insel Colomer und dahinter Pal Formentor sehen. Es gibt auch Escar oder Alcova: alte Fischerhäuser, die als Schutz für Boote dienten und für die Aufbewahrung und Lagerung vom Fang.

Die Rückkehr auf dem gleichen Weg. Hinter dem gehen wir am linken Rand, und sehen die Quelle Font del Sementer, die wir auf dem Hinweg nicht sahen, und sie hinter einer Steinmauer fanden.
Nach der Quelle setzen wir die Wanderung fort bis zu der Steinverengung und suchen wieder Schatten auf der Steinbank um uns zu erfrischen.

Nun passieren wir die Häuser und kehren zum sandigen Parkplatz zurück, wo die angenehme Tour endet.